Donnerstag, 3. Februar 2011

Der verschwundene Ehemann

Der verschwundene Ehemann
Meine Lieben,
mit diesem Brief möchte ich mich von euch verabschieden. Ich habe das Gefühl, dass ich hier nicht mehr gebraucht werde. Ich hätte mich am liebsten persönlich von euch verabschiedet, aber da mir ja niemand zuhören wollte, mache ich es jetzt schriftlich.
Also auf Wiedersehen!
Mit diesem Brief verabschiedete sich Hermann glücklich bei seiner Familie und verschwand spurlos wobei man sich darüber streiten kann ob er glücklich verschwand oder auch ob er bei seinem Verschwinden unglücklich war. Seine Frau Margarete und seine kleine Tochter Elisabeth ließ er jedoch ganz alleine zurück.
Margarette weinte bitterlich nachdem sie den Brief mehrmals gelesen hatte, denn eigentlich führten sie doch eine glückliche Ehe und um finanzielle Mittel brauchten sie sich auch keine Sorgen zu machen. Margarette war eine wunderschöne Frau mit langen, blonden Haaren, einer super Figur und dem süßesten Gesicht, dass man je gesehen hat.
„Du bist Schuld, dass er verschwunden ist.“, meinte die Schwester Agate des Verschwundenen. Agate war klein, dick und hatte kurze, braune Haare. Außerdem war sie sehr eifersüchtig und sie konnte jedem das Leben zur Hölle machen. Aber am liebsten machte sie Margarette das Leben so schwer wie es nur ging, denn Margarette wurde von jedem gelobt und sie verstand sich mit allen so prächtig, dass Agate ihr das nicht gönnen konnte. „So etwas muss ich mir von dir nicht sagen lassen. Und außerdem führten wir eine glückliche Ehe!“, erwiderte Margarete. „Glaub bloß nicht, dass du das Anwesen bekommst.“, sagte Hermanns Schwester wütend. „Das hängt ganz davon ab, ob der Vermisste ein Testament aufgesetzt hat und ob sie es haben oder seine Ehefrau.“, mischte sich ein Polizist in das Gespräch ein.
Nach einer Weile zogen sich die Polizisten zurück. Agate suchte, nach dem Abziehen der Polizei, das ganze Haus nach einem Testament ab obwohl es Margarette gar nicht gefiel, denn Agate hatte hier nichts zu suchen. Doch Agate fand nirgendwo eins. Sie suchte tausendmal das ganze Hause ab, aber jedes Mal blieb die Suche erfolglos. So konnte sie Margarete und ihre Tochter Elisabeth aus dem Haus jagen, doch die beiden ließen sich so schnell nicht vertreiben. Agate versuchte alles Mögliche um die Beiden aus dem Haus zu jagen. Sie versuchte es mit Geistern und Gespenstern, Ratten, Insekten und noch vielen anderen Dingen. Doch Agate hat es nie geschafft Margarette und ihre kleine Tochter aus dem Haus zu jagen.
Aber sie hielten ihr nicht lange stand und mussten das Haus letztendlich doch verlassen obwohl Beide es gar nicht wollten. Doch Agate hatte solche üblen Tricks angewendet um das Haus für sich zu haben, denn sie wollte daraus ein schönes Fünf-Sterne-Hotel machen. Aber Agates Versuche waren nicht die einzige Ursache für Margarettes Entscheidung. Margarette hatte nicht mehr genug Geld um sich und ihre Tochter zu Ernähren und das Haus in Stand zusammen zu halten.
Als sie ihre Sachen zusammen packten, fanden sie einen Zettel in dem Buch eingeklebt, dass Hermann seiner Tochter zum Geburtstag geschenkt hat. Nachdem sie den Zettel vorsichtig abgemacht und gelesen hatte was drauf stand, war sie ganz außer sich vor Freude. Sie freute sich so, dass sie nicht mehr ausziehen mussten, sondern hier weiter wohnen konnten und sie bekamen noch dazu Hermanns Firma, denn dies war das Testament von Hermann. Agate bekam gar nichts, weder das Anwesen, noch die Firma, noch das Vermögen. Darüber freute sich Margarette sehr.
Als Margarete das Testament Agate vor die Nase hielt, erbleichte sie und fiel Ohnmächtig zu Boden. Als sie wieder zu sich kam, war sie sehr wütend, denn sie konnte ihre Pläne nicht in die Tat umsetzten und sie hatte auch keine Geld um sich ein schönes Leben zu machen. Doch das konnte sie jetzt nicht mehr, da das Vermögen von Hermann rechtmäßig an Margrete und ihre kleine Tochter ging.
Agate lief wütend nach Hause und überlegte, wie sie die Beiden doch noch aus dem Haus raus jagen konnte. Doch die einzige Möglichkeit, die sie sah, war, Margarete und ihre Tochter verschwinden zu lassen. Doch ihr Vorhaben war schwieriger als gedacht, denn Margarete bekam jeden Tag Besuch von dem Polizisten und Freund ihres verschwundenen Mannes Rolf. Dadurch wurde es kein Kinderspiel für Agate, also musste sie sich was anderes überlegen, kam aber zu keinem Ergebnis. Rolf kam sie jeden Tag besuchen und versuchte sie auch zu trösten. Nach zwei Jahren heirateten Margarete und Rolf und führten ein schönes Leben
Margarete, Rolf und ihre kleine Tochter lebten glücklich in diesem Haus ohne das Agate sie jemals wieder störte. Margarete übernahm die Firma ihres Mannes und so blühte die Firma auf und sie verdiente viel Geld. So musste sie sich keine Sorgen um die Zukunft machen und konnte ihrer kleinen Tochter ein gutes Leben ermöglichen.

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